Netzhaut
Die Netzhaut ist ein hochkompliziert aufgebautes Gewebe aus 10 Zellschichten. Sie liegt hinten im Auge und ist bei Hund und Katze ungefähr 0,2 mm dick.
Die Schicht der Fotorezeptoren teilt sich auf in Stäbchen, die das Sehen in Dämmerung ermöglichen, und Zapfen, die für das Sehen bei hellem Licht verantwortlich sind und die auch eine Farbwahrnehmung ermöglichen. Beim Hund gibt es ungefähr 100 Millionen Stäbchen und 10 Millionen Zapfen.
Das einfallende Licht wird von den Fotorezeptoren in elektrische Impulse umgewandelt und von dort, über mehrere Umschaltprozesse, an spezielle Nervenzellen, die Ganglienzellen, weitergegeben. Diese bündeln sich zum Sehnerv, der das Gesehene dann zu den Sehzentren im Hirn weiter transportiert. Beim Hund gibt es ungefähr 150.000 Ganglionzellen, bei der Katze 200.000, beim Menschen und beim Pferd ungefähr 1 Million.
Die Netzhaut wird vom Glaskörper an die hintere Augenwand gedrückt. Fehlt der Kontakt zwischen Netzhaut und ihrer Unterlage, spricht man von einer Netzhautablösung. Diese macht Sehen unmöglich.
Der äußere Rand der Netzhaut wird Ora serrata genannt.